Wie können wir helfen?

Recherche und D&A

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Kaum eine Abteilung des WDR ist so sehr darauf eingestellt, den WDR-Mitarbeiterinnen einen guten Service zu bieten, um ihnen die Arbeit zu erleichtern, wie „D&A”, die Abteilung Dokumentation und Archive. Die Kolleginnen sind sich sehr bewusst, dass sie für die Freien Mitarbeiterinnen ebenso da sind wie für die Angestellten. Die Zeiten sind lange vorbei, in denen ein WDR-Bibliotheksmensch anscheinend nur missmutig und gezwungenermaßen von einer Ausleihtheke zu Regalen im Hinterzimmer, um der Zumutung einer Buchanforderung nachzukommen. “Buch”?!!!

Ruf mich an!

Schon damals  gab es auch viele hilfreiche Archivmitarbeiterinnen. Heute aber empfängt in fast allen Bereichen des Archivs den Ratsuchenden ein ernst gemeintes „Bitte rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen”.
Und das ist ernst gemeint, auch von mir.

Eine Datenbankrecherche können die Dokumentarinnen oft leichter, schneller und effektiver ausführen als die meisten Freien und angestellten Mitarbeiterinnen. In der Regel sind sie es, die die Qualität der Quellen besser kennen und wissen, wo und mit welcher Abfragesyntax gesucht werden sollte. Sie wissen, welche Schlagworte geeignet sind und welche Boole’schen Operatoren (*) nützlich.

Schnell und auf den Punkt

Bei Recherchen für die tägliche Funk- und Fernseharbeit kommt es in der Regel darauf an, möglichst rasch das Wesentliche herauszufinden und nicht darauf, möglichst viele Quellen aufzutun. Bis die alle ausgewertet sind, ist die Sendung, für die die Recherche gestartet wurde, womöglich schon vorbei.
Und es steht eben nicht alles im World Wide Web. Und wenn doch, dann erscheint die beste Quelle vielleicht auf Platz 120 in der Ergebnisliste der allgegenwärtigen Suchmaschine. Außerdem stehen den Archivmitarbeiterinnen auch kostenpflichtige Datenbanken in aller Welt offen.

(*) Ihr wisst nicht, was Boolesche Operatoren sind? Na eben. Gugel it!

Kontakt zu D&A Mitarbeiterinnen

Die Kontaktdaten zu D&A stehen im Intranet im Themenportal Archive und Recherche (nur im Intranet / über Remote erreichbar). Wenn DER NEWSROOM erst einmal in Betrieb ist, wird es dort länger als zu den üblichen Öffnungszeiten jeweils eine D&A-Mitarbeiterin geben, die länger erreichbar ist als andere, und für Fragen aus dem gesamten Programm bereichbar ist.

Wie und wo man die diversen zuständigen hilfreichen Ansprechpartnerinnen erreicht, ihre Durchwahlnummern und Funktions-Mailanschriften sowie die Gebäude und Räume, in denen sie arbeiten, das steht auf einem zweiseitig bedruckten A5-Blatt. Der Merkzettel informiert auch darüber, wo man die diversen Töne, Texte, Bilder, Noten erhält, wenn man sie abholen muss. Auch in den Studios des WDR in NRW sowie in Brüssel sind Archivkolleginnen beschäftigt, die weiterhelfen – und die gegebenenfalls aus Köln benötigtes Material heranschaffen. Auch deren Kontaktdaten stehen auf dem Merkblatt.

Wenn Ihr sie braucht: Für die erste Orientierung über eine Aufgabe ziehen die Archivmitarbeiterinnen es vor, angerufen zu werden, nicht angemailt zu werden. Dann können sie nämlich gleich kurze Rückfragen stellen, um die Anfrage zu verfeinern. Danach erst bitten sie häufig um eine Mail. Diese sollte enthalten:

Die Sendung, für die die Archivrecherche benötigt wird und ihren Kostenträger.

Einen realistischen Termin, bis zu dem das Recherchierte vorliegen soll.

Den Kontext, in dem die Recherche steht und den Raum, den die Rechercheergebnisse in der Sendung einnehmen werden.

Die wichtigsten Stichwörter in korrekter Schreibweise. Die Kolleginnen mögen Redundanz bei der Anfrage – lieber zweimal das gleiche mit anderen Worten beschreiben, um das Recherchethema einzukreisen.

Schließlich, ob das gefundene Material (wie Videos und Töne) direkt bestellt werden soll oder ob die Anfragende erst selbst weiter auswählen will.

Selbst ist die Frau

Wenn nun aber alle immer dem „Ruf mich an!” folgten, benötigten die Archive dreimal so viel Personal, und nicht nur deswegen gilt auch: „Mach es selbst!”
Wie es geht, erläutern die Archivarinnen und Dokumentarinnen zum Teil auf konkrete Anfrage, es finden aber auch auf Anfrag Schulungen statt.

MDH

Vieles, was weiter unten geschrieben wird, ist vielleicht schon 2020 veraltet. Denn die Zukunft heißt Media Data Hub, MDH. Auf dieser ARD-Nutzeroberfläche soll >alles zusammen laufen: Recherche von Informationen und Medien, Auswahl der Medien und Texte, Ausspielen bzw. Abspeichern und Meldung von Nutzungsrechten über Schnittlisten etc.

Ihr könnt Euch als Testnutzer von MDH schon heute registrieren lassen, das Ganze nutzen und ausprobieren, Bugs finden, Feedback geben.

Die Webanschrift lautet https://crossmedia.mdh.cn.ard.de/

Die Zulassung zu MDH gibt es per mail an die media-datahub –Funktionsmailanschrift, die ihr im Outlook-Adressbuch Eurer wdr-mail leicht nachschlagen könnt.

Vom WDR-Desktop aus benötigt ihr kein weiteres Zugangspasswort, wohl aber, wenn ihr von außerhalb rein wollt. Und ein Extra-Passwort ist für die Ausspielberechtigung gefragt.

Die Recherche über den MDH ist gewöhnungsbedürftig. Es läuft andersherum als bei der Suche mit genau definierten Datenbankfensterchen – vom Allgemeinen zum Speziellen. Zunächst gibt es nur ein Suchfensterchen, wie bei den beliebtesten Web-Suchmaschinen. Das ergibt zum Teil zunächst eine irre hohe Anzahl an Suchergebnissen.

Erst im zweiten Schritt werden die Suchergebnisse eingegrenzt; das ist nach vielen unterschiedlichen Kriterien möglich.

 

Die Recherchebereiche im Intranet

Bis es mit MDH so weit ist, ist ARCHIMEDES die Hauptanwendung für Archivrecherchen

Archimedes

Darin sind folgende Bereiche (Links funktionieren nur im WDR-Netzwerk und mit Zugangsberechtigung zu ARCHIMEDES@WEB):

ARCHIMEDES@Web

Buch

Geräusche

Musik

Ticker

Video

Wort

Andere, spezialisiertere Datenbanken

… die erfordern zum Teil eine eigene Zugangsberechtigung – nicht immer genügt es, im WDR-Netz zu sein.

Brockhaus Online
WDR-Zugang zum Online-Nachschlagewerk des Brockhaus-Verlags

WDR Bilddatenbank (Agenturfotos) erfordert eigene Zugangsberechtigung. Von hier aus lassen sich Bilddaten direkt in im Intranet geöffnete Projekte schieben.

ARD PresseArchiv (PAN) Presseartikel. Die Auswertung / Verschlagwortung ist dezentral über die ARD-Sender verteilt.

ARD ZEIT-LUPE Die Stichtage der Geschichte. Sowohl nach Ereignissen, als auch nach Jubiläumsdaten durchsuchbar

Pressespiegel Sammlung von Artikel über den WDR und seine Sendungen, die ARD und anderer Sender – und Medienpolitik,

Munzinger Personendatenbank

WDR Foto (Unternehmensfotos) – eigener Zugang, Nutzung bei Externen für Websites per AGB nicht erlaubt, nur für andere Berichterstattung im Zusammenhang mit dem WDR. Deshalb sind auch hier, beim WDR-Dschungelbuch, keine PR-Fotos daraus vorhanden.

Musik- und Schnittlistenerfassung FS eine Anwendung. Weiterhin ist die Erfassung in Tabellendateien möglich (2019).

AusspracheDatenBank der ARD. Immer noch sprecht ihr das J “J” in Kim Jong-Un wie bei “Junge” aus, nicht wie bei “John”. Lasst Euch eines besseren belehren, in dieser Datenbank.

PIANOfORTE (Notenarchiv) eigene Zugangsberechtigung nötig.

Komponisten der Gegenwart (KDG)

MGG online – Enzyklopädie der Musik

Oxford Music online (Grove)

WDR Notenkatalog PIANIFORTE Suche ohne eigene Nutzerkennung, Ausleihe (nur mit Produktionsnummer und Schreiben der Produktion) an der Ausleihtheke im Funkhaus, Wallrafplatz, Köln.

ARCHIMEDES Erfassung Audio

WoSuMi (Wortsumme) hier wird alles, was der WDR sendet, für ein Jahr lang aufbewahrt. Durchsuchbar mit Metatags und Schlagworten aus den Sendelaufplänen

WDR mediagroup Soundpool

FESADred (ARD) Fernseh-Archive

Hintergrundinfos zu den Archiven

Radio / Wort

150 Stunden Radio werden pro Tag vom WDR gesendet und im “WoSuMi” bzw. “Radio CMS” für “einige Jahre” aufbewahrt. Davon werden 12 Prozent auf Dauer dokumentarisch ausgewertet und archiviert.

Schon ein paar Stunden nach Sendung ist … Prozent der gesendeten Wortbeiträge über die Erkennungssoftware “Audio-Mining” verschriftlich im Archiv zu finden und kann daher über eine Volltextsuche gefunden werden. Diese Verschriftlichung läuft bereits seit 2016.

Bilder

Man in einem umfänglichen Bestand von über 7,5 Millionen aktuellen Bildern recherchieren. Die Rechte der Bilder sind – auch mit Blick auf eine Nutzung in den sozialen Medien vorgeklärt, sie können also für alle WDR-Zwecke genutzt werden. (Was nicht heißt, dass die Nutzung kostenlos ist.)

Sollte das genannte Motiv nicht zu finden sein, haben die KollegInnen der Bildrecherche weitere Quellen für eine noch größere  Bildauswahl.
Fotos, die man verwenden möchte, werden zu diesem Zweck in einen Ordner bzw. in ein Projekt gelegt. Die tatsächliche Verwendungsmeldung erfolgt dann über eine entsprechende Markierung im Projekt.

Details zur Arbeit mit der Bilddatenbank sind nachzulesen im Themenportal Archiv und Recherche unter „So klappt’s mit den Fotos“ http://intranet.wdr.de/cps/rde/124242_DEU_HTML.html

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